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Wenn Familien in eine Krise geraten, die so schwer ist, dass ein Zusammenleben zu Hause nicht mehr möglich ist, dann bietet „Die Adalbert“ für acht Kinder im Grundschulalter einen vorübergehenden Platz zum Wohnen und der Familie Unterstützung und Beratung.

Die Familienaktivierung bedeutet, dass wir sehr intensiv mit den Eltern oder anderen Sorgeberechtigten zusammen arbeiten, da diese den größten Handlungsspielraum haben, um die Situation Zuhause zu verändern. Das Ziel ist immer, dass die Kinder zum Ende der Hilfe zu den Eltern zurückkehren und es allen, also Eltern und Kindern, besser geht, als zuvor.

 

Der Hilfeprozess beinhaltet zunächst eine etwa dreimonatige Clearingphase, in der wir gemeinsam mit den Eltern erfoschen, welche Schwierigkeiten konkret zur Krise geführt haben. Anschließend wird gemeinsam mit den Eltern überlegt, welche neuen Verhaltensweisen für die erforderlichen Veränderungen sinnvoll sein könnten, die dann direkt vor Ort getestet werden.

Sehr oft sind die ersten Monate des Prozesses die schwierigsten, da Eltern in der Regel Ihre Kinder bei sich behalten möchten und unsere Unterstützungsangebote daher zunächst oft vehement ablehnen. So besteht der Großteil unserer Arbeit meistens darin, eine gute Beziehung zu allen Beteiligten aufzubauen, damit aus Abwehr oder Scheinkooperation eine wirkliche Zusammenarbeit werden kann.

Der ganze Hilfeprozess benötigt jeweils etwa sechs Monate bis manchmal fast zwei Jahre.

 

Diese unterschiedlichen Professionen arbeiten hier zusammen:

👩‍🏫 sechs Erzieher*innen, mit vollen oder Teilzeitstellen

👐 zwei Koordinatorinnen, Sozialarbeiter*innen mit systemisch-therapeutischer Zusatzausbildung

🍽️ eine Hauswirtschaftskraft

☺️ und natürlich auch Praktikant*innen